Recycling

Produktqualität und Rechtssicherheit

Produktqualität und Rechtssicherheit

von Helmut Strauß (Kommentare: 0)

Schuler Rohstoff GmbH

Die Anfänge der Schuler Rohstoff GmbH gehen bereits in das Jahr 1919 zurück: August Schuler und seine Frau Maria Schuler gründeten unter dem Namen „August Schuler, Eisen  und Metalle, Rohprodukte, Holz und Kohlen“ einen schon für die damalige Zeit äußerst innovativen Wertstoffhandel. 1929 wurde das heutige Firmenareal in der Bahnhofstraße in Deisslingen, unweit von Rottweil, bezogen. Damit wurde zugleich die Grundlage für die zukünftige Entwicklung der Schuler Rohstoff GmbH geschaffen. Mit der geschäftsführenden Gesellschafterin Bettina Schuler-Kargoll ist bereits die dritte Generation der Familie Schuler im Unternehmen aktiv. Hauptstandort ist Deisslingen, wo inzwischen eine Betriebsfläche von über 67.000 m² zur Verfügung steht. Der nach Bundesimmissionsschutzgesetz genehmigte Standort dient wie der zweite Standort in Singen zur Bearbeitung und Verwertung von Eisenschrotten, legierten Schrotten und NE-Metallen. Die Schuler Rohstoff GmbH ist heute ein überaus wichtiger Zulieferer für Stahlwerke, Schmelzwerke und Gießereien im In- und Ausland. Der technische Ablauf lässt sich wie folgt umreißen (Auszug aus der Internetseite des Unternehmens): „Alle Materialien werden durch die stationären Radioaktivitätskontrollanlagen überprüft. Hohe Ansprüche an die Qualität der Sekundärrohstoffe können durch die Materialanalysegeräte und die Ausbildung der Mitarbeiter erfüllt werden.

Zwei hydraulische Schrottpressen und eine Rotationsschere kommen bei der Schuler Rohstoff GmbH täglich zum Einsatz. Zur Ausstattung gehört außerdem eine Späne-Trennanlage, ein Fallwerk für Gussschrotte und eine mobile Schrottschere für Abbrüche. Verbundeisen und gemischte Materialien kommen in den Shredder nach Herbertingen, an dem das Unternehmen beteiligt ist. Dort werden auch Altautos zerkleinert und Eisen, NE-Metalle und andere Stoffe zur Wiederverwertung getrennt. Über die Produktion in den Metallfraktionen hinaus hat die Schuler Rohstoff GmbH eine Abteilung für die Elektronikschrottzerlegung sowie eine Abteilung für die Bearbeitung von Papier, Kartonagen und Folien mit Sortierkabine und Ballenpresse.

Um den Schrott termingerecht holen beziehungsweise die Sekundärrohstoffe bringen zu können, sind zusätzlich zur Eisenbahn 27 Lastwagen mit Absetz- und Abrollkippern sowie Ladekräne täglich im Einsatz. Gesammelt wird das Material in mehr als 4.000 Containern von 5 bis 36 m³ Größe.“ 

Das gute Verhältnis zu unseren Mitarbeitern, ein wesentlicher Garant für den Erfolg des Unternehmens

Seit 2008 wurde in drei Bauabschnitten der Betriebsstandort in Deißlingen sukzessive erweitert: Zunächst der Container- und Brennplatz durch Auffüllen des Geländes mit anschließender Befestigung mit Beton und Asphalt (Oktober 2008 bis Juni 2011), dann die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes mit neuem Werksstattbereich und Lagerräumen (Dezember 2010 bis November 2011) und schließlich die Erweiterung des Produktionsbereiches von August 2011 bis April 2013. Dazu gehören eine neue Lagerhalle für Späne, Metallhalle für Stanzabfälle, Wertstoffhalle mit Sortieranlage und Presse, nicht überdachte Lager- und Verkehrsflächen sowie die komplette Neukonstruktion der Abwasseraufbereitung. Die Abdichtung der Flächen durch Dichtbahnen und das zweiwandig ausgeführte Abwassersystem zum Grundwasserschutz sowie die Abwasseraufbereitungsanlage mit 50.000 Liter/Stunde spiegeln modernste Anlagentechnik wider. Eine Photovoltaikanlage mit erwarteten 850.000 Kilowattstunden pro Jahr ist ebenso erwähnenswert wie die Heizung der Gebäude und Hallen durch eine gasmotorbetriebene Luftwärmepumpe. Das Dachwasser wird direkt in den Neckar eingeleitet und entlastet damit das kommunale Kanalsystem. Das Betriebsgelände konnte durch diese umfangreichen Baumaßnahmen um ca. 22.000 m² auf jetzt ca. 67.000 m² erweitert werden.Das Investitionsvolumen für die Baumaßnahmen insgesamt betrug rund 15 Mio. €.

„Dienstleistungsqualität, den Kunden neben einer umfassenden Beratung auch die Entsorgung aller anfallen Abfallstoffe anbieten zu können, und dies bei einer möglichst großen Rechtssicherheit“, das sind, so Dr. Dietmar Kargoll, die wesentlichen Faktoren, die das Unternehmen gegenüber anderen auszeichnet. „Nicht zu vergessen das gute Verhältnis zu unseren Mitarbeitern, die ein wesentlicher Garant für den Erfolg des Unternehmens sind“, so Dr. Kargoll abschließend. Wer den Standort in Deisslingen gesehen hat, kann dies nur unterstreichen.

hst

Wichtiger Zulieferer für Stahlwerke, Schmelzwerke und Gießereien im In- und Ausland

 

Die Bilder machen es deutlich. Bei der Schuler Rohstoff GmbH wird großer Wert auf Sauberkeit und qualitätsbewusste Arbeit gelegt.

Fotos: hst

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